Die Anfänge in der Nachkriegszeit (1930er Jahre)
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Lage in Deutschland, insbesondere im ländlichen Raum, von wirtschaftlicher Not und Arbeitslosigkeit geprägt. Viele junge Männer aus der Region wanderten in das Ruhrgebiet ab, um in den aufstrebenden Industriezentren Arbeit zu finden. In den Städten des Ruhrgebiets lernten sie die dort populären Spielmannszüge der Jünglingsvereine kennen, die an Sonntagen durch die Straßen zogen. Diese Musikgruppen waren ein fester Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens und weckten das Interesse der jungen Männer.
In den Jahren 1930/31 verschärfte sich die wirtschaftliche Krise, und viele Männer kehrten arbeitslos in ihre Heimat zurück. In Ufhausen trafen sie sich regelmäßig im Kolpinghaus zum geselligen Beisammensein und Austausch. In diesen Gesprächen wurden nicht nur Erinnerungen an die Arbeitszeit im Ruhrgebiet wach, sondern auch das Interesse an den Spielmannszügen. Besonders jene, die nicht im Ruhrgebiet gearbeitet hatten, zeigten großes Interesse an dieser Form der musikalischen Gemeinschaft. Um der Arbeitslosigkeit einen positiven Sinn zu geben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, entstand die Idee, in Ufhausen einen eigenen Spielmannszug zu gründen.
Großes Glück hatten die Gründer, denn unter ihnen war Karl-August Wiegand aus Unterufhausen, der im Ersten Weltkrieg als Bataillons-Tambour tätig war. Er stellte sich als Ausbilder der Trommler zur Verfügung und bat gleichzeitig seinen Schwager, Herrn Hauser aus Großentaft, aufgrund dessen Vorbildung die Ausbildung der Flöten zu übernehmen. Diese Initiative führte dazu, dass im Januar 1932 der neugegründete Spielmannszug der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es war ein erster Höhepunkt in der noch jungen Vereinsgeschichte. Zu dieser Zeit spielten vor allem einfache Flöten und Trommeln eine zentrale Rolle und die musikalischen Fähigkeiten wurden autodidaktisch oder durch Austausch mit erfahrenen Spielern entwickelt.
Die Euphorie und der Aufschwung, den der Spielmannszug erlebte, wurden jedoch bald durch die politischen Ereignisse überschattet. Der aufkommende Nationalsozialismus und der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 hatten tiefgreifende Auswirkungen auf das Vereinsleben. Viele junge Männer aus Ufhausen wurden zum Militär eingezogen und einige von ihnen kehrten nicht mehr zurück. Der Krieg brachte das Vereinsleben nahezu zum Erliegen und der Verlust zahlreicher Mitglieder war ein schmerzlicher Einschnitt für den jungen Verein.
Wiederaufbau und neue Begeisterung (1940er – 1960er Jahre)
Nach dem Krieg stand die Welt vor einem Neuanfang. Auch der Spielmannszug in Ufhausen musste sich neuformieren. Die Rückkehrer aus dem Krieg und aus der Gefangenschaft fanden sich wieder zusammen, um das Vereinsleben wieder aufzubauen. Bernhard Heim übernahm für einige Zeit die Stabführung und Auftritte in der näheren Region konnten unter großem Anklang stattfinden.
Aufgrund von Neuwahlen war Josef Abel fortan Stabführer und in 1950er Jahren wuchs das Interesse an der Musik wieder stark an, vor allem unter den Jugendlichen. Sie suchten nach neuen Freizeitaktivitäten und fanden im Spielmannszug eine Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und gleichzeitig in der Gemeinschaft aktiv zu sein. Die Zahl der Mitglieder stieg kontinuierlich, und die musikalische Ausbildung wurde zunehmend systematisiert. Es wurden erste professionelle Kontakte zu Musikern aus der Region geknüpft, um die Ausbildung der Mitglieder zu fördern.
Ein wichtiger Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die erste Teilnahme an einem Wertungsspiel im Jahr 1965. Diese Wettbewerbe, bei denen Spielmannszüge ihre musikalischen Fähigkeiten vor einer Jury unter Beweis stellen, waren eine bedeutende Herausforderung und boten zugleich die Möglichkeit, den Leistungsstand zu überprüfen. Das gute Ergebnis motivierte die Mitglieder, nun regelmäßig an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Der Erfolg brachte dem Verein Anerkennung und führte zu einer Professionalisierung der musikalischen Ausbildung.
Ein weiteres wichtiges Jahr war 1968, als der Verein beschloss, das Instrumentarium zu erweitern. Neben den traditionellen Spielmannsinstrumenten wurden nun auch Fanfaren und Landsknechtstrommeln eingeführt, was den Klangkörper erheblich erweiterte. Diese Erweiterung verlieh dem Spielmannszug nicht nur einen neuen musikalischen Ausdruck, sondern zog auch viele neue Mitglieder an, die sich für diese Instrumente begeisterten. Im selben Jahr kam es zur Gründung des „Musikbund Vorderrhön“, einer Vereinigung mehrerer benachbarter Musikvereine, die den Austausch und die Zusammenarbeit förderte. Das erste Bundesmusikfest fand 1969 in Ufhausen statt und war ein großer Erfolg, der den Spielmannszug weiter in der Region etablierte.
Erster internationaler Auftritt und Instrumentenvielfalt (1970er – 1980er Jahre)
Das 40-jährige Jubiläum des Spielmanns- und Fanfarenzuges im Juli 1971 war ein weiterer großer Erfolg. Der Spielmannszug entwickelte sich in den folgenden Jahren stetig weiter und erlangte auch über die regionalen Grenzen hinaus Anerkennung. Ein bedeutender Meilenstein war der erste internationale Auftritt im April 1972 in Haarlem, Niederlande. Dort erfolgte die Übergabe der Stabführung von Josef Abel an Edmund Hohmann.
Die positiven Rückmeldungen motivierten den Verein, die musikalische Ausbildung weiter zu intensivieren, fortan nach Noten zu spielen und neue Instrumente in das Repertoire aufzunehmen. In den 1970er Jahren wurden neben den traditionellen Instrumenten auch moderne Elemente in das Instrumentarium integriert. Instrumente wie Lyra, Diskantflöten, Baritonfanfaren, Parforcehörner und Sousaphone erweiterten das Klangspektrum des Vereins erheblich.
Diese Vielfalt ermöglichte es dem Spielmannszug, ein breiteres musikalisches Repertoire zu spielen und an anspruchsvolleren Wettbewerben teilzunehmen. In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche Freundschaften zu anderen Vereinen und es kam zu gemeinsamen Veranstaltungen und Auftritten.
Ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der Rosenmontagsumzug 1978 in Fulda, bei dem der Verein erstmals mit 65 aktiven Musikern in selbst entworfenen Landsknechtsuniformen auftrat. Dieser Umzug war ein beeindruckendes Bild und wurde von den Zuschauern begeistert aufgenommen.
Die 1980er Jahre standen im Zeichen des kontinuierlichen Wachstums und der Weiterentwicklung. Ein besonderes Ereignis war das 15. Landeswertungsspiel, das im Juni 1985 in Ufhausen stattfand. Über 1000 Musiker waren an diesem großen Fest beteiligt, und die Organisation dieses Events stellte eine enorme Herausforderung für den Verein dar. Zur Siegerehrung wurde sogar der Hessische Innenminister eingeflogen, was die Bedeutung dieses Ereignisses unterstrich. Dieses Wertungsspiel stellte einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar und machte Ufhausen zu einem wichtigen Aushängeschild in der Region.
Auch im Vereinsleben gab es Neuerungen: 1985 wurde die erste Herbstwanderung in der Rhön organisiert, die zu einer festen Tradition wurde. Neben den musikalischen Aktivitäten fanden Zeltlager, Familientage, Jugendausflüge, Vatertagswanderungen und Weihnachtsfeiern großen Anklang. Diese Veranstaltungen förderten nicht nur die Gemeinschaft innerhalb des Vereins, sondern trugen auch zur Integration neuer Mitglieder bei. Zudem wurde die musikalische Ausbildung durch alljährliche Übungswochenenden, Lehrgänge und Workshops auf Kreis- und Landesebene weiter professionalisiert, was die musikalische Qualität auf ein neues Niveau hob.
Der Höhepunkt dieser Entwicklung war im Jahr 1987 die erstmalige Aufführung einer Musikshow, die choreografiert und speziell Sportfeldaufführungen einstudiert wurde. Diese neue Art der Aufführungen machten den Spielmanns- und Fanfarenzug weit über die Region hinaus bekannt.
Neue Wege und internationale Freundschaften (1990er Jahre)
1991 feierte der Verein sein 60-jähriges Bestehen mit einem besonderen Highlight: Zum ersten Mal fand das „Festival der Musik“ mit einer großen internationalen Musikshow auf dem Sportgelände in Ufhausen statt. Seitdem wird dieses Festival alle fünf Jahre ausgerichtet und zieht regelmäßig zahlreiche Musikbegeisterte aus nah und fern an.
In den Monaten nach dem Jubiläum begann ein großer Wandel: Der Verein stellte seine Besetzung von Naturblasinstrumenten auf moderne Ventilblasinstrumente um. Fast alle Musiker ließen sich begeistern und wechselten auf ein neues Instrument, wodurch das Klangspektrum erweitert und neue musikalische Richtungen ermöglicht wurden. Anfang 1992 präsentierte sich der Verein erstmals mit dem neuen Sound in der Öffentlichkeit.
Im Spätsommer des gleichen Jahres entschied der Vorstand, die neuen Klänge auch mit einer stilgerechten Uniform zu ergänzen. Mit dieser markanten Veränderung ging auch die Stabführung vom Edmund Hohmann an dessen Bruder Gerhard Hohmann einher. Die musikalische Vielfalt des Musikcorps wuchs weiter, als Saxophone, Konzertflöten, Klarinetten und Posaunen in das Repertoire aufgenommen wurden.
Im Jahre 1994 wurde der Verein offiziell in „Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Ufhausen e.V.“ umbenannt.
Zu Pfingsten desselben Jahres fand das erste Frühlingskonzert im Freien statt, bei dem das Musikcorps seine neu einstudierten Stücke einem großen Publikum präsentieren konnte – eine Tradition, die viele Jahre fortgeführt wurde. In den folgenden Jahren trat das Musikcorps Ufhausen bei verschiedenen Veranstaltungen wie beim Blumencorso in Bad Ems auf, wo die Zuschauer mit eindrucksvollen Musikshows begeistert wurden. Auch bei der Veranstaltung „Sport & Show“ in Bad Hersfeld wagte sich das Musikcorps an seine erste Hallenshow. 1995, 1997 und 2005 nahm das Musikcorps auf Einladung des Spielmannszugs Rödemis/Husum am „Europäischen Musikfestival“ in Norddeutschland teil. Dabei erreichte es nicht nur Spitzenplatzierungen, sondern konnte zweimal in Folge den Tageshöchstpreis unter den inländischen Zügen gewinnen.
1995 begann zudem eine besondere Freundschaft mit der Musikgesellschaft Ufhusen aus dem Kanton Luzern, Schweiz. Seither pflegen die Vereine einen regelmäßigen Austausch und besuchen sich gegenseitig in Ufhausen und Ufhusen.
In den späten 1990er Jahren trat das Musikcorps beim bekannten Sommergewinnumzug, Deutschlands größtem Frühlingsfest, in Eisenach auf. Ein weiteres Highlight dieser Zeit war der Auftritt bei einem Heimspiel der Borussia Fulda gegen den 1. FC Nürnberg, bei dem das Musikcorps seine Show vor rund 25.000 Zuschauern präsentieren durfte.
1997 und 2002 nahm das Musikcorps Einladungen zum Maifest in Genk, Belgien, an, wo es beim großen Festzug und anschließend auf dem Marktplatz auftrat. Eine besondere Vereinsfahrt führte das Corps schließlich 1998 zum Münchner Oktoberfest, bei dem es ebenfalls auftreten durfte.
Vielfalt und Erfolge auf internationalem Parkett (2000er Jahre)
Mit einer eigens arrangierten und choreografierten Trommelshow begeisterte das Musikcorps das Publikum der „Sport & Show“-Veranstaltung in Bad Hersfeld. Auftritte bei der Polizeishow am Hessentag in Baunatal und den „Herrenberger Musiktagen“ folgten. Auch internationale Engagements wurden immer populärer: So reiste das Corps zum internationalen Blumencorso im französischen Gérardmer und im Spätsommer desselben Jahres zum „Pfeifferfest“ nach Bischwiller in die Vogesen.
Im März 2001 studierte das Musikcorps eine neue – eigens durch den Choreografen Rik Boelee und Arrangeur Rob Balfort konzipierte – Musikshow ein und baute im Juni eigenhändig eine Zuschauertribüne am Sportgelände. Im selben Jahr wurden Auftritte beim Wein- und Traubenfest in Luxemburg sowie beim Schützenfest in Iserlohn, bei dem das Corps bis 2018 regelmäßig vertreten war, zu besonderen Höhepunkten.
Im Jahr 2003 wurde Bernhard Wiegand zum Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion verantwortete er die organisatorischen, strategischen und zukunftweisenden Geschicke des Vereins.
Die Rückkehr in den Musikbund Vorderrhön, der Vereine aus dem hessischen Kegelspiel vereint, ermöglichte dem Musikcorps zudem jährlich Konzerte und ein abwechslungsreiches „Musikkarussell“ an verschiedenen Orten.
Die bislang längste Vereinsreise führte das Corps zum Musikfest des Showorchesters Abony in Ungarn. Ebenso unvergesslich war der Auftritt zur U19-Europameisterschaftsqualifikation, bei dem das Corps vor Spielbeginn seine Show und die Nationalhymnen der teilnehmenden Länder präsentierte. Anlässlich des Patronatsfestes in Saint Quentin nahm das Corps an der internationalen Musikparade teil. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme an den Mühlentagen in Kottmarsdorf, Sachsen, die 2008 eine Freundschaft zwischen dem Corps und den Mühlenfreunden begründete und bis heute fortbesteht.
Das Corps reiste 2003 zum Jubiläum der „Varde Garden“ erstmalig nach Dänemark und besuchte in den folgenden Jahren auch das französische Valenciennes. Im November 2005 fand das erste Jahresabschlusskonzert statt, bei dem das neue Vororchester unter Gerhard Blasinger Premiere hatte.
Seit 2006 ist das Musikcorps Teil der bekannten „Musikparade“, die Militär- und Showorchester aus aller Welt vereint. Bis heute gehört die jährliche Teilnahme zur Tradition des Vereins, und 2024 konnte das Corps seine 100. Show absolvieren – das meistgesehene Orchester der Parade mit 30.000 zurückgelegten Kilometern in 41 deutschen Städten.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Karnevalvereins Grüsselbach zog das Corps nach Jahren wieder beim Rosenmontagsumzug mit. Ebenfalls auf dem Programm standen im selben Jahr das Tagebergfest in Bad Hersfeld und internationale Auftritte in Valenciennes, Eschwege und bei der Polizeishow in Neumünster.
Beim „4. Festival der Musik“ wurde Edmund Hohmann für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden und -stabführer ernannt und erhielt das höchste Ehrenabzeichen des CISM-Musikbundes.
Das Musikcorps wurde auch zur Feier des „Tages der Deutschen Einheit“ 2007 in Schwerin eingeladen, die vom Hessischen Rundfunk in der Hessenschau ausgestrahlt wurde. Mit dem Kauf eines eigenen Reisebusses im Jahr 2009 wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. Auch das Design der Uniform wurde modernisiert – der klassische Schnitt blieb jedoch erhalten. Im Jahr 2020 ersetzten Barette mit weißen Federn die traditionellen Fellhüte und gaben dem Corps einen neuen Look, der Tradition und Moderne vereint.
Ein Rückblick auf die jüngste Geschichte die Zukunft des Musikcorps
Das vergangene Jahrzehnt war für das Musikcorps geprägt von beeindruckenden Erfolgen und einer konsequenten Weiterentwicklung.
Im Jahr 2010 zeigte das Corps seine musikalische Vielfalt eindrucksvoll beim „Tag der Musik“ auf dem Sportgelände in Ufhausen. Neben einem Konzert begeisterte es die Zuschauer mit einer eigens choreografierten Marschparade. Höhepunkt war die erstmalige Aufführung der neu einstudierten Showchoreografie, die das breite Repertoire und die Kreativität des Vereins unter Beweis stellte.
Ein Meilenstein folgte, als das Musikcorps erstmals in seiner Geschichte via Bus und Fähre zu einem internationalen Musikfestival nach Kristiansand in Norwegen reiste. Auch auf nationaler Ebene begeisterte das Corps, als es vor mehr als 20.000 Zuschauern in der Veltins-Arena auf Schalke bei einem Tattoo auftrat. Weitere Auftritte bei den renommierten internationalen Tattoos in Berlin und Bremen unterstrichen die wachsende Bedeutung des Vereins auf der großen Bühne.
2013 feierte das Musikcorps einen herausragenden Erfolg: Es errang den Titel „Hessenmeister“ in der Kategorie Marschparade und wurde zudem „Vize-Hessenmeister“ in der Disziplin Musikshow. Diese Auszeichnungen unterstreichen eindrucksvoll das hohe Niveau und die musikalische Klasse des hessischen Corps.
Kurz darauf folgte eine Einladung zu einem internationalen Musikfestival in Porciev, Polen. Solche prestigeträchtigen Veranstaltungen bieten dem Musikcorps nicht nur die Möglichkeit, vor großem Publikum aufzutreten, sondern auch, sich mit anderen Spitzenensembles zu vernetzen und sein Können auf internationalem Parkett unter Beweis zu stellen.
Seit 2017 steht das Musikcorps unter der musikalischen Leitung von Theresa Ritz, während Eric Zecchin als Vorsitzender die Belange des Vereins verantwortet. Unter ihrer Führung entstand die inzwischen dritte, professionell produzierte Musik-CDs, die das künstlerische Schaffen des Corps eindrucksvoll dokumentieren.
Das Musikcorps hat sich als fester Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Bühnen etabliert. Als Teil des renommierten „Deutschland Military Tattoo“ trat es unter anderem in Frankfurt am Main und Kaltenberg auf. Zudem war es über 30 Mal beim Rosenmontagsumzug in Fulda und dem Lullusfestumzug in Bad Hersfeld vertreten – Veranstaltungen, die seine regionale Verwurzelung und Beliebtheit unterstreichen.
Ein besonderes Highlight in der Geschichte des Vereins war das Jahr 2019, als Ufhausen gleich zwei bedeutende Jubiläen feierte: 50 Jahre Musikbund Vorderrhön und 25 Jahre Instrumentenumstellung des Musikcorps. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurde Gerhard Hohmann, der knapp 25 Jahre als musikalischer Leiter wirkte, mit dem höchsten Ehrenabzeichen des internationalen Musikbundes CISM sowie dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet – eine wohlverdiente Anerkennung für sein herausragendes Engagement und seine Verdienste um die musikalische Gemeinschaft.
Nach der Zwangspause durch die Covid-Pandemie nahm das Corps 2022 wieder Fahrt auf: Es reiste erstmals nach Oberwang in Österreich und begeisterte beim „7. Festival der Musik“ mit seiner neuen Show „Friends“ die Zuschauer. Ein besonderes Highlight dieses Festivals war die internationale Beteiligung: Es gelang, Ensembles aus sechs verschiedenen Nationen nach Ufhausen einzuladen, was die Veranstaltung zu einem eindrucksvollen kulturellen Erlebnis machte.
In den darauffolgenden Jahren knüpfte das Musikcorps an seine Erfolge an. Es trat unter anderem beim großen Festival in Sonderborg, Dänemark, und beim Narzissenfest in Gérardmer, Frankreich, auf. Gleichzeitig blieb es seiner regionalen Verbundenheit treu und bereicherte zahlreiche Veranstaltungen in der Umgebung mit seinem musikalischen Können.
Dieses Jahrzehnt hat gezeigt: Das Musikcorps bleibt ein Garant für musikalische Exzellenz, internationale Präsenz und die Fähigkeit, Menschen über Grenzen hinweg mit seiner Musik zu verbinden.
Das Musikcorps zeigt ein starkes Engagement für Benefizveranstaltungen und setzt konsequent auf die Förderung seiner Mitglieder. Mit Lehrgängen, Workshops und der Zusammenarbeit mit erfahrenen Ausbildern schafft der Verein nicht nur die Grundlage für seine musikalische Zukunft, sondern unterstützt auch die persönliche Weiterentwicklung jedes Einzelnen – ein wesentlicher Bestandteil seines Erfolgs.
Schon jetzt dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern auf ein besonderes Highlight freuen: die neue Showchoreografie, die das Musikcorps beim „8. Festival der Musik“ im Jahr 2026 präsentieren wird.
Infokasten:
Historie der Vereinsvorsitzenden: |
Historie der Stabführer: |
1979-1985 Wigbert Ulrich |
1931-1960 Karl-August Wiegand |
1985-1989 Edmund Steinwachs |
1960-1962 Karl Hohmann |
1989-2003 Edmund Hohmann |
1962-1964 Bernhard Heim |
2003-2017 Bernhard Wiegand |
1964-1972 Josef Abel |
seit 2017 Eric Zecchin |
1972-1993 Edmund Hohmann |
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1993-2017 Gerhard Hohmann |
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seit 2017 Theresa Ritz |
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